Egon, oder wie alles begann…

Mein Nachbar über mir hat seit letztem Herbst eine Tiger-Katze. Nala heisst die Dame. Schlank und rank. Gerne draussen in der Natur und manchmal tagelang weg. Meine beiden Katzen und Nala gehen sich in der Regel aus dem Weg.

Irgendwann im frühen Sommer bemerkte ich, dass Nala einen immer runderen Bauch bekam. Vom Fressen konnte es nicht sei, stellte ich irgendwann mal fest. Als ich meinen Nachbarn darauf ansprach, dass seine Katze möglicherweise schwanger war, tat er sehr erstaunt. ‚Was, eine so junge Katze kann schwanger werden?‘ (kann man als erwachsener Mann noch so naiv sein?).
Jedenfalls hat Nala bald darauf 3 junge, süsse Kätzchen geworfen. Zum Glück in der Wohnung des Nachbarn! Und nicht bei mir oder sonst wo. Während ihrer Tragzeit war Nala nämlich des Öfteren bei mir in der Wohnung.

Als die drei kleinen Rabauken dann gross genug waren, wurden sie zusammen mit der Mutter kurzerhand nach draussen gesetzt. Ich vermute aber, dass es vermutlich eher daran lag, dass die drei die Wohnung so ziemlich auf den Kopf gestellt haben und sie deshalb drinnen nicht mehr erwünscht waren. Herzig waren die jungen Katzen alleweil anzuschauen. Unvergessen auch, wie die kleine Rote mal meine Mira angefaucht hat und die grosse Katze den Rückzug angetreten ist aus lauter Schreck.
Ich durfte die kleinen Katzen Öfters mal füttern wenn die Nachbarn mal wieder weg waren.

Zwei der drei jungen Katzen wurden auch schon bald darauf von den neuen Besitzern abgeholt. Die kleine Tigerkatze mit den weissen Pfoten jedoch blieb noch bei Nala. Ziel: sie soll noch ein bisschen älter werden und sich von Mama-Katze noch Einiges abschauen. Eigentlich ist Weisspfötchen-Katze der Mutter von meinem Nachbarn versprochen. Immer wieder wird von meinem Nachbarn auch gerne erwähnt, dass die kleine Katze am nächsten Wochenende wegkomme. (allerdings ist sie auch nach 4 Wochen immer noch da).

Nun, vor einer Woche waren meine Nachbarn mal wieder weg. Und ich wurde wieder zur Dosenöffnerin von Nala und dem Kleinen. So weit so gut…

…nur, der Kleine hat mich seit diesem Zeitpunkt als seinen Menschen ausgesucht. Er kommt wenn er mein Auto hört, weiss wo meine beiden Katzen in die Wohnung kommen und nimmt sich auch sonst alle Rechte die er gerne hätte. Ich habe mich ja lange geweigert den kleinen Kerl beim Namen zu rufen. Schliesslich kommt er ja weg – eines Tages!
Seit Montag heisst der kleine Kater Egon. Irgendwie ging es nicht mehr ohne Namen. Weil er ja immer noch da ist!

ABER: er kommt weg. Ganz bestimmt. Bald. Hoffe ich!!! (Max und Mira sind übrigens gleicher Meinung wie ich). Und wenn ich Egon eigenhändig an seinen neuen Bestimmungsort bringen muss!! Jawoll!!!

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